La dérive des pôles
Vanessa Gandar
Meteorologische Ereignisse im Weltall wie Sonnenwinde oder Asteoroiden schwächen regelmässig die schützende Wirkung der Magnetfelder auf der Erde und beeinflussen die irdischen technologischen Systeme, das Klima und die Wege wandernder Tierarten. La dérive des pôles ist ein Projekt, mit dem der Einfluss der Magnetfelder auf den Wandel irdischer Landschaften untersucht wird. Für ihre gestalterische Recherche stützt sich Vanessa Gandar auf irdische Erhebungen von Seefahrern aus dem Jahr 1650, Forschungsergebnisse des Naturwissenschaftlers Alexander von Humboldt und jüngste Entdeckungen.
Sie hat sich zudem in verschiedene Meteoritenkrater auf der ganzen Welt begeben, um Spuren zu finden, die von diesen magnetischen Phänomenen zeugen könnten. Aus all diesen Reisen sind ganze Produktionen entstanden: ein dokumentarischer Atlas der verschiedenen Formen, fotografische Werke und grafische Experimente, welche die Spuren dieser Phänomene auf geologischer, kultureller und gesellschaftlicher Ebene auf plastische, sensible und technische Weise zum Ausdruck bringen. Die für das Festival geschaffene Installation hinterfragt das Verhältnis des Menschen zum Lebendigen, zur Erde und zum Kosmos.
Unterstützt von: DRAC Grand Est / Région Grand Est
Herstellungsjahr: 2018-2023