Leveza & Touching Myself
Rebekka Friedli
Die Künstlerin Rebekka Friedli arbeitet in ihren Performances mit ihrem eigenen Körper. Beim Festival werden zwei ihrer audiovisuellen Werke ausgestellt. In der Videoarbeit mit dem Titel Leveza ist ein nackter Körper zu sehen, der von oben aufs Meer hinabblickt. Zusammengerollt wie ein Stein verschmilzt der Rücken der Künstlerin mit der Landschaft, richtet sich langsam auf und gibt nach und nach seine menschliche, weibliche und organische Gestalt zu erkennen. In der Abenddämmerung mit leichtem Dunst und in pastellfarbenen Tönen tritt die «Körper-Skulptur», die immer deutlicher zum Vorschein kommt, mit der sie umgebenden Landschaft auf intime Weise in einen Dialog und wird dabei von der Wellenbewegung begleitet. Ein poetischer Dialog zwischen dem inneren und dem äusseren Universum, zwischen dem Körper und der Materie, zwischen dem Lebenden und dem Leblosen. Touching myself, das zweite Video der Künstlerin, das auf einem Bildschirm gezeigt wird, behandelt die Beziehung des Menschen mit seinem Körper und seiner Erscheinung. In einer Nahaufnahme berührt Friedli langsam ihr Gesicht mit ihren eigenen Händen, die es wie einen Fremdkörper abtasten. In einer Gesellschaft der Bilder hinterfragt ihr Werk die Beziehung zu sich selbst und seiner Darstellung.
Unterstützt von: Burgergemeinde Bern / Stadt Bern
Herstellungsjahr: 2021 & 2017