Camera(s)
Maxime Genoud
Eine lichtdurchlässige Öffnung vor einer lichtempfindlichen Oberfläche in einer schwarzen Kammer: Es ist die Einfachheit der Lochkamera, die Maxime Genoud fasziniert. Er stellt seine Apparate selbst her und verwendet dazu Abfallprodukte unserer Konsumgesellschaft. Für die Ausstellung hat er SchülerInnen der Primarschule Madretsch dazu animiert, es ihm gleich zu tun und mit eigenen Abfällen wie Konservenbüchsen und Tetra Pak Apparate zu basteln. Der Künstler reflektiert über den Widerstand der Produktivität, die Anpassung an Normen sowie die Nachhaltigkeit. Sein Projekt versucht, zum Grundlegenden und zur Einfachheit zurückzukehren. Vor den Objektiven der Camerae Obscurae wird jegliche Bewegung unsichtbar. Die Bilder zeigen keine Details; die verschwommenen und milchigen Aufnahmen, welche die Lochkamera liefert, behalten nur das Wichtige zurück, es bleibt den Betrachterinnen und Betrachtern überlassen, das Bild zu ergänzen.
In Partnerschaft: Lions Club Biel-Bienne
Herstellungsjahr: 2019