Piegeception
Andrea Marioni
Die Fotoinstallation Piegeception stellt Überlegungen an zur Dokumentation eines Raumes, aber auch zum Verlust der Kontrolle über die Bilder in einem Produktionssystem, auf das wir heute kaum mehr Einfluss haben. Während der gesamten Vorführung produzieren zwei von einer Zeitschaltuhr bediente Kameras in regelmässigen Abständen Fotografien. Der Ausstellungsraum wird hier als Territorium mit eigenen Rhythmen und Aktivitätszyklen gestaltet. Die fotografische Aufnahme wird als Prozess verstanden, der die Information über das Erlebte bewahrt oder verliert. Dadurch entsteht eine Spannung zwischen Verlust und Erinnerung. Die BesucherInnen, die den Raum betreten, werden – ohne es zu wollen – gleichzeitig zu Handelnden sowie Sujets des Dispositivs.
Herstellungsjahr: 2019