Leughenaer
Axelle Bruniau
Leughenaer, Lügner auf Flämisch, ist ein Film, der die Verbindungen der Künstlerin mit ihrem familiären und kulturellen Erbe hinterfragt. Diese autobiografische Erzählung ist in Dünkirchen und teilweise im Haus ihrer Kindheit aufgenommen. Sie nimmt Bezug auf die Transweiblichkeit der Künstlerin und eine Identitätssuche in einem familiären und sozialen Umfeld, in dem die Kultur des Karnevals und der Verkleidung während drei Monaten im Jahr das Leben bestimmen. Vor einer repetitiven Klangkulisse aus Wellengeräuschen und Blasinstrumenten und in einer entrückten und gleichzeitig verstörenden Atmosphäre spielt die Künstlerin an der Seite ihrer Mutter ihre eigene Rolle. Als Autorin und Darstellerin eignet sie sich eine persönliche Geschichte, die Geschichte ihrer Kindheit, wieder an und beschreibt in Bildern einen Übergang, der wie eine Reise im Laufe der Zeit entstanden und sie selbst geworden ist. Den Hintergrund ihrer Erzählung bilden die Strände von Dünkirchen, ihrer Geburtsstadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg verwandelt und wieder hergerichtet wurden.
Unterstützt von: Canton de Vaud
Herstellungsjahr: 2021