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Journées photographiques de Bienne, 3.–26.5.2024

Human Interest Stories
Stephen Dock

Mit gerade einmal 22 Jahren reiste Stephen Dock ohne Erfahrung und ohne Auftraggeber in den Mittleren Osten, um dort über die Konflikte und ihre Folgen zu berichten. Zehn Jahre später wirft er einen neuen Blick auf sein eigenes Fotoarchiv aus Syrien und interpretiert es neu. Durch die zeitliche und faktische Distanz zu den Bildern eignet er sich seine eigene Handschrift auf radikale Weise neu an und befreit sie insbesondere durch Versuche und Interventionen von fotojournalistischen Zwängen. Das Ergebnis ist eine Recherche zur organischen Materie des analogen und digitalen Bildes. Zwischen Bildern der Zerstörung und der Zerstörung des Bildes wird mit dieser Serie die ikonografische Funktion und das fotografische Kriegsvokabular grundlegend hinterfragt. Das Projekt Human Interest Stories stellt den Nutzen der Fotografie im weiteren Sinn und den Status des Autors in Frage.

In Zusammenarbeit mit der Kuratorin Audrey Hoareau.

Herstellungsjahr: 2011-2021