L’or et l’orage
Shannon Guerrico
Durch eine Zusammenstellung verschiedenartiger Bilder erzählt die Künstlerin von der Konfrontation des Menschen mit den Lebenszyklen und interessiert sich insbesondere für durch die Mutterschaft hervorgerufene Identitätsveränderungen. Ihre in einer Installation zusammengestellte Serie von Bildern und Objekten hält die Ambivalenz eines fragilen oder völlig veränderten Alltags fest: ein enges und unaufhörliches Zusammenspiel von Leben und Tod, Angst und Zärtlichkeit, Verzückung und Besorgnis, Magie und Frustration. In ihrer visuellen Sprache vermischen sich Kindheitserinnerungen mit Tierfiguren aus Träumen oder Fantasievorstellungen, die das «Wilde» heraufbeschwören. Die runde Form taucht immer wieder auf. Sie ist eine ständige Erinnerung an die ursprüngliche Bauweise, die Form des Bauches, die Form einer Höhle, und nimmt Bezug auf ein Tondo, genauer gesagt auf das allegorische Gemälde desco da parto (Geburtstafel), das aus Anlass der Geburt des ersten Kindes während der italienischen Renaissance angefertigt wurde.
Unterstützt von: Canton de Vaud, Ville de Lausanne, Collection d’art de la Ville d’Yverdon-les-Bains
Herstellungsjahr: 2021