Toreros Maya
François Schaer
Die Protagonisten in meiner Geschichte sind Toreros, la Corrida. Ich hatte kaum Kontakt mit Stierkämpfen, bis ich vor langer Zeit einer Corrida während eines Aufenthaltes in Spanien beiwohnte. In Erinnerung blieben mir einige Fotografien von Meyer und von Isabel Muñoz. In Yucatán (Mexico) zog mich die Poesie der Corrida an, ihre Brutalität und die Theatralik des Ablaufs. Ich entschied mich dazu, die Kulissen dieser Tradition zu fotografieren, das Warten, die Vorbereitungen der Stiere, die Schlüsselmomente vor dem Eintritt des Stiers, ohne dabei etwas von den Vorgängen in diesen vergänglichen Arenen zu verraten.
Rituale des Anziehens, einem Tanz ähnlich, stehen im Dialog mit Bildern, welche die Verletzlichkeit, die Wunden der Toreros enthüllen. Porträts lassen Platz für ihren Stolz. Spiegelungen, Ausschnitte des Himmels und andere impressionistische Details geben die magische Stimmung dieser Tradition wieder. Im Laufe der Wochen und der Begegnungen habe ich sie schätzen gelernt, die Toreros Mayas mit ihren vom Licht durchlöcherten Kleidern und müden Umhängen. (François Schaer)
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