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Journées photographiques de Bienne, 3.–26.5.2024

Dans le labyrinthe du métro, Mexico | Ode au métro de Mexico
Emmanuelle Bayart

Während ihres Aufenthalts in Mexiko erfährt Emmanuelle Bayart die Komplexität eines Landes, das immer noch hin- und hergerissen ist zwischen seiner ursprünglichen Herkunft und den Einflüssen der spanischen Eroberer. Die Fotografin versucht, die Mexikaner, ihre Kultur, ihre Geschichte besser zu verstehen. Eine entscheidende Erfahrung macht sie in der Metro von Mexico City, in der Station Tacubaya, wo sich eine Wandmalerei mit der Darstellung der präkolumbianischen Kultur befindet. Um ihre Kenntnisse über das Wesen der Mexikaner zu vertiefen, deren individuelle und kulturelle Identität besser zu erfahren, steigt sie in der Zeit zurück bis zu den präkolumbianischen Wurzeln – und sie steigt hinab in die Metro und irrt auch hier durch unterirdische Gänge.

So wird uns auch ein neuer Blick auf die Metro als Lebensraum ermöglicht. Die übervölkerten Orte des Vorbeieilens verunmöglichen Momente der stillen Betrachtung. Bayart hat gewartet, bis sich der Strom der Reisenden verringert und dem Dekor Platz lässt.
In “Ode au métro de Mexico” nähert sie sich dem einzelnen Menschen, dem Individuum, noch mehr und gelangt in intime Räume dieser unterirdischen Welt. Sie sucht die Begegnung mit Metro-Angestellten, porträtiert sie, zeigt ihre Arbeits- und Ruheorte. Die Ruhe und die Intimität dieser Orte stehen in starkem Kontrast zu den Strömen der Passagiere, die durch die Gänge fluten.
Vom Grösseren immer weiter gegen das Kleinere voranschreitend, eröffnet uns die Künstlerin neue Aspekte der Geschichte, der Gesellschaft, der Metro und schlussendlich des einzelnen Menschen. (Noémie Richard)

Herstellungsjahr: 2008

headphone Emmanuelle Bayart

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