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Journées photographiques de Bienne, 3.–26.5.2024

Lux beauté
Susanne Rüfenacht

Die Schönheit spielt eine zentrale Rolle, selbst in einem der ärmsten Länder der Welt, in Mali, boomt dieser Markt. Besonders vor wichtigen Festen wie Ramadan, Neujahr, Hochzeiten, setzen die Frauen Wert darauf, ihre Frisur zu erneuern, die Hände pflegen zu lassen, ein neues Kleid zu kaufen und nehmen sich dafür alle Zeit der Welt.

Die Vielfalt und Kreativität der Frisuren ist enorm, Trends kommen und gehen. Dieselben Abläufe wie bei uns. Auch in Mali wird darüber diskutiert, ob junge Mädchen, die einen String und tief geschnittene Hosen tragen als zu kokett erscheinen.
In Mali lassen sich viele Frauen die Haut bleichen, denn hell gilt als edel und vornehm. Bei uns in Europa hingegen ist “gesunde” Bräune angesagt. Dort werden Haare gestreckt und glatte Haarteile aufgenäht, hier werden Haare geschnitten und gar immer noch dauergewellt.

Dieselben Abläufe basieren auf einem anderen kulturellen Hintergrund, angetrieben durch andere Ideale, die sich einander – so habe ich den Eindruck – langsam anzunähern scheinen.