2007 – Die Jagd nach Bildern
Schule für Gestaltung Bern und Biel
Offenbar gehört es zu den menschlichen Bedürfnissen, Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke festzuhalten, und zu dokumentieren. Waren es anfänglich die Zeichnung, das Gemälde oder die Druckgrafik, ist es seit dem 19. Jahrhundert vor allem die Fotografie, die zu diesem Zweck eingesetzt wird. Heute telefoniert und fotografiert man mit dem gleichen Gerät. Chips ersetzen den Negativfilm, Computerbildbearbeitungsprogramme das Fotolabor. Aufnahmezeiten, Bildbearbeitungszeiten haben sich verkürzt. Und die Qualität der Fotografie? – Ist sie auf der Strecke geblieben?
Alfred Samuel Maurer, Direktor der Schule für Gestaltung in Biel
Die Studenten
Lukas Acton lässt Menschen in einen imaginären Ort blicken,
Helen Aerni schafft durch Doppelbelichtungen neue Bildwelten,
Fabienne Bartel fixiert Orte deren Zustände sich verändern,
Toya Amancay Birke von Graevenitz entdeckt verlorene Objekte,
Fred Bodmer dokumentiert reizvoll, unheimliche heruntergekommene Bauten,
Simon Bretscher erleuchtet Orte durch Protagonisten, welche mit gelbem Licht ausgerüstet sind,
Celine Fluri lässt die Geister verlassener Räume erscheinen,
Stefan Friedli experimentiert,
Gian Gisiger erschafft Zwischenwelten,
Lara Greub inszeniert urbane Räume,
Franziska Meyer untersucht in Alltagssituationen die Wirkung des Lichts,
Angela Pfister fängt mit einem selbstgebauten Objektiv an stillen Orten verzauberte märchenhafte Stimmungen ein,
Dominik Hauri kombiniert seine Fotografie mit malerischen Interventionen,
Damian Sheperd dokumentiert örtliche Veränderungen,
Sean Völlmin reizt die Transformation von Raumbildern aus,
Florian Weber gestaltet digitale und analoge Fotocollagen,
Luzia Wantz arbeitet mit einer digitalen Lochkamera
und Linda Wyss fängt Unterwasserwelten ein.
Eigenständigkeit, Kreativität und Originalität zeichnen die fotografischen Werke aus.