Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.
Journées photographiques de Bienne, 3.–26.5.2024

2007 – Die Jagd nach Bildern
Schule für Gestaltung Bern und Biel

Offenbar gehört es zu den menschlichen Bedürfnissen, Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke festzuhalten, und zu dokumentieren. Waren es anfänglich die Zeichnung, das Gemälde oder die Druckgrafik, ist es seit dem 19. Jahrhundert vor allem die Fotografie, die zu diesem Zweck eingesetzt wird. Heute telefoniert und fotografiert man mit dem gleichen Gerät. Chips ersetzen den Negativfilm, Computerbildbearbeitungsprogramme das Fotolabor. Aufnahmezeiten, Bildbearbeitungszeiten haben sich verkürzt. Und die Qualität der Fotografie? – Ist sie auf der Strecke geblieben?

Die Arbeiten der Lernenden der Schule für Gestaltung Bern und Biel geben eine klare Antwort: nein. Unter der Leitung des Fotografen Roland Aellig (Bern) haben 18 junge Menschen die Herausforderung des Themas «Non-lieu» angenommen. Entstanden sind Arbeiten, welche Orte ausloten. Zwischenräume, Zwischenzeiten, Flüchtiges, Unbekanntes wird beobachtet, inszeniert, Sichtweisen verändert und festgehalten. Die Technik der Camera Obscura mit Apparaten der Digitalfotografie kombiniert, selbstgebaute Objektive, eigens gemischte Emulsionen erbringen eindrückliche Resultate. Sie zeigen das Potenzial der Fotografie, an das Gestalten mit Licht. Bilder entstehen die berühren und zum Denken anregen.

Alfred Samuel Maurer, Direktor der Schule für Gestaltung in Biel

Katalog

Die Studenten
Lukas Acton lässt Menschen in einen imaginären Ort blicken,
Helen Aerni schafft durch Doppelbelichtungen neue Bildwelten,
Fabienne Bartel fixiert Orte deren Zustände sich verändern,
Toya Amancay Birke von Graevenitz entdeckt verlorene Objekte,
Fred Bodmer dokumentiert reizvoll, unheimliche heruntergekommene Bauten,
Simon Bretscher erleuchtet Orte durch Protagonisten, welche mit gelbem Licht ausgerüstet sind,
Celine Fluri lässt die Geister verlassener Räume erscheinen,
Stefan Friedli experimentiert,
Gian Gisiger erschafft Zwischenwelten,
Lara Greub inszeniert urbane Räume,
Franziska Meyer untersucht in Alltagssituationen die Wirkung des Lichts,
Angela Pfister fängt mit einem selbstgebauten Objektiv an stillen Orten verzauberte märchenhafte Stimmungen ein,
Dominik Hauri kombiniert seine Fotografie mit malerischen Interventionen,
Damian Sheperd dokumentiert örtliche Veränderungen,
Sean Völlmin reizt die Transformation von Raumbildern aus,
Florian Weber gestaltet digitale und analoge Fotocollagen,
Luzia Wantz arbeitet mit einer digitalen Lochkamera
und Linda Wyss fängt Unterwasserwelten ein.

Eigenständigkeit, Kreativität und Originalität zeichnen die fotografischen Werke aus.

+ Lesen Sie mehr- Afficher moins